Einladung zur Flächenbegehung

Wir haben April. Ob wir wirklich April haben, weiß ich gerade nicht, aber das Wetter signalisiert: Jetzt ist April! Regen und Sonnenschein wechseln sich in rascher Folge ab.

Um nicht immer vor dem Bildschirm zu sitzen und für das Nachrichtenblatt zu schreiben, nutze ich den Moment des blauen Himmels für einen Spaziergang. Als ich am Geismarer Kreuz ankomme, möchte ich mich ausruhen und wieder zu Atmen kommen. So setze ich mich neben eine alte Person auf die Bank und genieße den Blick über das Leinetal. Natürlich entspinnt sich ein Gespräch und es stellt sich heraus, dass die Person sehr alt ist und schon immer in Geismar gelebt hat. Das weckt mein Interesse, denn ich las die Bücher „Geismar – Ort der sprudelnden Quellen“ und „950 Jahre Geismar – Geschichte & Geschichten“. Aber das ist nur Bücherwissen und hier kann mir jemand authentisch von damals erzählen und mir auf Fragen Auskunft geben.

Die Galgenbreite

An der nordöstlichen Grenze Geismars zur Stadt Göttingen liegt die kleine Straße Galgenbreite.   Diesen Namen hat sie 1962 erhalten. Tatsächlich war in dieser Gegend, auf eine Feldflur gleichen Namens, in früherer Zeit die Hinrichtungsstätte des Ortes. Dazu gehörte seinerzeit auch ein Galgen. Die Wahl des Platzes wird kein Zufall gewesen sein. Einerseits weit weg vom Dorf und andererseits gut sichtbar neben der Hauptstraße Einmündung Sandersbeek in Richtung der Stadt Göttingen.

Altes Foto eines Hauses in der Hauptstraße gefunden!

Bereits seit vielen Jahren verfügt die Ortsheimatpflege über eine Sammlung von Fotos des historischen Geismar. Sie ermöglichen eine genauere Kenntnis vom früheren Aussehen des Ortes. Dieser Fundes ist deshalb für die Forschung von großer Bedeutung. Die so gesammelten Aufnahmen stammen in der Regel von Privatpersonen, die sie überlassen haben. Aber natürlich sind längst nicht alle Bereiche des Dorfes abgedeckt.